3. ADVENTSONNTAG: GAUDETE! Jesus, mein Freund und Helfer, ich freue mich auf Dich! (Lesejahr B, am 14.12.2014)

Der dritte Advent steht im Zeichen der Freude. Bild: worshiphousemedia.com

Johannes der Täufer wird von mehreren Menschen bereits versehentlich als den Messias gehalten, weil er von Gott erzählt, Menschen inspiriert und sie vor allem tauft. Jedoch macht er ihnen klar, dass er nicht der Messias ist, und dass Er kommen wird und er selbst Ihm nicht würdig ist (Joh 1, 6-8.19-28). 

Die Erkenntnis über einen etwaigen Messias wurden über die sozialen Medien oder über irgendwelche Werbeplakate bekannt, denn das hat es alles noch nicht gegeben. Was es sehr wohl gegeben hat, waren Menschen, die miteinander geredet und gebetet, geglaubt und gehofft, und vor allem auf den Messias gewartet haben, und sich auf jegliche Form von Zeichen über dessen Ankunft gefreut haben. Deswegen sind sie überhaupt auf Johannes gestoßen, die "Stimme des Herrn", der jeden auf Jesus vorbereitet hat (Jes 40:3). 

Der Prophet Jesaja, der die Ankunft Christi bereits Jahrhunderte zuvor kommen sieht, freut sich auf das Kommen des Herrn. Gefüllt vom Heiligen Geist, möchte er so sehr verkünden, wie der Herr alles neu machen wird und vor allem die benachteiligten Menschen retten wird (Jes 61, 1-2a.10-11). Jeder, der mit dem Geist Gottes erfüllt ist, kann einfach nicht anders, außer sich auf Gott zu freuen und es in die Welt zu brüllen - ohne jegliche Untertreibung! 

Von Herzen will ich mich freuen über den Herrn.
Meine Seele soll jubeln über meinen Gott.
Denn er kleidet mich in Gewänder des Heils,
er hüllt mich in den Mantel der Gerechtigkeit,
wie ein Bräutigam sich festlich schmückt
und wie eine Braut ihr Geschmeide anlegt.
- Jes 61, 10-11. Bild: MadeinHisimage.org 

Paulus fordert uns in seinem Brief der Thessaloniker auch auf, zu realisieren, dass Jesus wirklich kommt, und demnach zu schauen, dass wir “tadellos” bleiben, wenn er da ist. Und Er wird fix kommen, denn Er ist treu in Seinem Versprechen wiederzukommen. Auch er freut sich auf die Ankunft Messias, denn in seiner Schrift scheint er sehr enthusiastisch, aber auch appellierend an die Brüder und Schwestern zu schreiben (1 Thess 5, 16-24).

Am aller meisten hat sich natürlich Maria gefreut, weil sie die frohe Botschaft darin verkündet indem sie das Heil der Welt wortwörtlich zur Welt bringt. So jubelt auch sie zum Herrn, weil er großes an ihr vollbracht hat. Und so lautet unser Psalmenvers des heutigen Tages:

Meine Seele soll jubeln über Gott, meinen Retter (Jes 61, 10b)

Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen.
(Lk 1, 46-48.49-50.53-54)
Bild: latheotokos.it

Was lernen wir heute?
1) Wir müssen wachsam sein. Während andere erst nach einem Heil suchen oder sich auf die faule Haut legen, wäre es für uns schon ganz gut, wenn wir uns jeden Tag auf Jesus gefasst machen. Somit wäre unser “Wiedersehen” mit Jesus etwas Wunderbares, da es dann nicht darum gehen würde, dass wir vor Ihm wie vor Gericht stehen, sondern eher wie vor der Haustür eines Superkumpels, der es kaum erwarten kann, uns in die Arme zunehmen, und wir ebenso. 

2) Freuen wir tatsächlich uns auf Jesus, so könnten wir nicht anders, außer Ihn mit anderen zu teilen. Letztens beim Ausflug im Stift Heiligen Kreuz sagten uns die Schwestern von der Familie des Heiligen Blutes, dass Mut ein Zeichen dafür ist, dass der Heilige Geist in uns steckt. Wenn wir den Geist Jesus in uns haben, dann machen wir uns nicht klein, und behalten unseren Glauben für uns. Im Gegenteil, wir würden anderen vom Glauben erzählen und fest daran halten, dass Jesus einfach der Größte und der Beste ist, sodass wir uns sogar auf Seinem Geburtstag freuen. So in der Art: “I’m so excited, I just can’t hide it”.

Reflexionsfragen: 

  • Freust du dich auf Jesus? Bereitest du dich dementsprechend auf Ihn vor? Bemühst du dich um “Tadellosigkeit”?
  • Wann hat dir Jesus das letzte mal unglaublich große Freude gebracht, dass du es nicht verstecken konntest und anderen unbedingt davon erzählen musstest? 
  • Wie zeigst du deinen Freunden und Freundinnen, wie man sich auf Jesus freuen kann?

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